Pressemitteilung vom 27. Mai 2024
Frankfurt a. M., 26. Mai 2024. Dr. Daniel Röder von „Pulse of Europe“ hält am Donnerstag, den 30. Mai 2024 (Feiertag) von 14 Uhr bis ca. 16 Uhr einen Vortrag zum Thema „Europa als Friedensprojekt“ auf dem Haus der Turnerschaft Alsatia in der Schwarzwaldstraße 140 in Frankfurt-Niederrad: Dr. Daniel Röder ist Rechtsanwalt und Mediator in der von ihm mitgegründeten Kanzlei Greenfort in Frankfurt am Main und war im November 2016 Impulsgeber zur Gründung von „Pulse of Europe“, einer überparteilichen und unabhängigen Bürgerinitiative mit dem Ziel, den europäischen Gedanken wieder sichtbar und hörbar zu machen. 2018 erhielt Dr. Daniel Röder für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz.
Nach dem Vortrag steht Dr. Daniel Röder für eine Diskussion und Fragen zur Verfügung. Nach der Veranstaltung findet ein Gartenfest statt, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger – nach Anmeldung –eingeladen sind.
Fabian Arzt, Altherrenvorsitzender der Turnerschaft Alsatia, sagte dazu: „Angesichts der Europawahl am 9. Juni 2024 haben wir diesmal als Semesterthema ‚Europa‘ gewählt und sind sehr stolz, mit Dr. Daniel Röder einen der prominentesten Fürsprecher Europas gewonnen zu haben: Leider ist fundiertes Wissen über Europa und die Europäische Union viel zu wenig verbreitet, so dass Populisten und Demagogen mit Halbwahrheiten und glatten Lügen leichtes Spiel haben. Die Rolle der Europäischen Union für Wirtschaft und Wohlstand ist offenkundig, was die Briten nach dem Brexit jetzt schmerzlich am eigenen Leib erfahren, was aber häufig vergessen wird, ist der Wert der europäischen Einigung und Integration für den Frieden – in Europa selbst und weltweit. Als Studentenverbindung, die 1881 in Straßburg gegründet wurde und im 1. und 2. Weltkrieg viele Bundesbrüder verloren hat, von denen wir teilweise bis heute nicht wissen, was aus ihnen geworden, wo sie gestorben und begraben sind, ist uns der Wert des Friedens sehr bewusst. Er muss uns angesichts des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine und der Bedrohung durch Russland mehr Engagement wert sein.“
Die Turnerschaft Alsatia – die Kraft der Aufklärung – sieht es als ihre Aufgabe, dem Wohl und dem Fortschritt der Menschheit zu dienen: Sie setzt dabei auf die Kraft der Aufklärung, den Weg der Wissenschaft, Lernen als Lebenseinstellung und die Macht des Gesprächs. Sie bietet ein Umfeld, in welchem junge Studenten sich ausprobieren und entwickeln können, um später im Staat, in Unternehmen und Organisationen wirksam zu sein, um unsere Gesellschaft zusammenzuhalten und voranzubringen – und vielleicht im Laufe eines Lebens Weisheit zu erlangen.
Die Turnerschaft Alsatia wurde 1881 in Straßburg gestiftet und zog nach dem 1. Weltkrieg nach Frankfurt am Main um. Als Turnerschaft im Coburger Convent der akademischen Landsmannschaften und Turnerschaften ist sie pflichtschlagend und farbentragend und vertritt das Toleranzprinzip.
Die Turnerschaft Alsatia behandelt jedes Semester ein Semesterthema, das auch stets mit einer Semesterlektüre vertieft wird. Frühere Semesterthemen waren Kritische Theorie (Ws. 2023/24), Poststrukturalismus (Ss. 2023), Populismus (Ws. 2022/23), Falschnachrichten (Ss. 2022) und Verschwörungstheorien (Ws. 2021/22).
Die Turnerschaft Alsatia hat sich auch bereits in der Vergangenheit mit Europa befasst, etwa zum 100. Stiftungsfest 1981 (»Deutschland und Frankreich für Europa«, zum 125. Stiftungsfest 2006 (»Bildung für Europa«), bei unserem 135. Stiftungsfest 2016 (»Europa – quo vadis?«) oder bei unserer Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2016 auf dem Campus Westend (»Einheit Deutschlands und Einheit Europas – zwei Seiten derselben Medaille«) sowie bei diversen Fahrten nach Straßburg oder Brüssel.